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Schweizer Akrobatikturnen auf dem Vormarsch

Am vergangenen Wochenende reiste das RLZO-Akrobatikturnen Team mit 17 Athletinnen und Athleten nach Portugal zum 19. Maia International Acro Cup (MIAC).

An dem 4-tägigen Wettkampf nahmen über 50 Delegationen aus 14 Ländern teil, darunter Gastgeber Portugal sowie Teams aus Grossbritannien, Belgien, Niederlanden, Finnland, Dänemark und sogar aus weiter entfernten Ländern wie Kanada und Brasilien. Für viele Mannschaften diente der Wettkampf als Vorbereitung auf die Europameisterschaften, die im April in Luxemburg stattfinden werden.

Als Teil der Schweizer Nationalmannschaft, die aus Teams des RLZO, Winterthur, Zürich und Genf besteht und die Schweiz bei der Europameisterschaft vertreten wird, gingen vier RLZO-Teams an den Start. Mit mehr Podestplätzen als je zuvor hat sich die Schweiz als ein Land erwiesen, das man in der internationalen Akrobatikszene im Auge behalten sollte.

Erfolgreiche Leistungen der RLZO-Teams

Mit guten Platzierungen, mehreren Halbfinalqualifikationen, hart erkämpften Finalteilnahmen und einer eindrücklichen Silbermedaille zeigten die Athletinnen und Athleten des RLZO ihr internationales Niveau und stellten die Konkurrenzfähigkeit eindrücklich unter Beweis.

Cheftrainerin Joana Patrocinio zeigte sich besonders stolz auf die mentale Widerstandsfähigkeit des Teams: «Akrobatikturnen ist nicht nur eine Frage der Technik und Athletik, sondern auch des Willens und der mentalen Stärke. Unsere Athleten haben bewiesen, dass sie nach Rückschlägen nicht aufgeben, sondern gestärkt zurückkommen. Nach Missgeschicken wieder voller Selbstvertrauen auf die Matte zu gehen und saubere Übungen zu präsentieren – das ist die wahre Kunst dieses Sports. Ich könnte nicht stolzer auf sie sein.»

In der Kategorie Aspire starteten zwei Damengruppen für das RLZO-Team: Erin Laasner (8, aus Winterthur), Anelia Hutter (12, aus Niederwil) und Sarah Pfister (13, aus Gossau) sowie Leylani Lechmann (8, aus Gossau), Ariana Berisha (13, aus Winterthur) und Laura Notter (12, aus Andelfingen). Beide Teams zeigten hervorragende Übungen und erreichten das Halbfinale. Dort präsentierten sie erneut saubere Übungen und belegten die Plätze 11 und 13 von insgesamt 46 Gruppen.

Das Damenpaar Iida Collenberg (11, aus Winterthur) und Alyssia Solidoro (15, aus Gossau) trat in der Kategorie Pre-Youth (Altersklasse 11-16 Jahre) an und erreichte ebenfalls das Halbfinale. Die Konkurrenz war sehr stark, und das Team verpasste das Finale nur knapp. Am Ende belegten sie den 7. Rang von 23 Teams.

Das Damen-Trio der Kategorie Youth (Altersklasse 12-18 Jahre) mit Timea Spielmann (13, aus Seuzach), Shanna Fröhlich (16, aus Arnegg) und Lorena Ochsner (16, aus St. Gallen) zeigte ausgezeichneten Balance- und Dynamikübungen und qualifizierte sich auf Rang 5 von 34 Teams für das Halbfinale. Leider verhinderte ein Sturz in der Kombinationsübung den Einzug ins Finale.

Das Youth Mixed Paar, bestehend aus Elin Fischler (15, aus Jonschwil) und Mattia Sciara (16, aus Sirnach), qualifizierte sich mit starken Balance- und Dynamikübungen direkt für das Finale. Dort mussten sie sich nur einem portugiesischen Paar mit einem etwas höheren Schwierigkeitsgrad geschlagen geben und gewannen die Silbermedaille.

Das Seniorinnen-Damen-Trio mit Emma Fischler (15, aus Jonschwil), Norina Fröhlich (19, aus Arnegg) und Fabia Schloss (17, aus Schachen) erlitt am ersten Wettkampftag einen Sturz in der Balance-Übung. Dennoch kämpften sie sich in der stark besetzten Kategorie mit 18 Teams durch eine hervorragende Dynamikübung ins Halbfinale. Dort zeigten sie eine starke Kombinationsübung, die ihnen den Einzug ins Finale sicherte. Ihre Finalübung gehörte zu den technisch anspruchsvollsten des gesamten Wettkampfs, doch ein weiterer Sturz kostete sie leider einen Platz auf dem Podium.

Weitere Meilensteine und kommende Wettkämpfe

RLZO-Vorstandsmitglied Noah Fankhauser hat im Januar erfolgreich den internationalen Richterlehrgang in Berlin abgeschlossen. Dies ermöglicht es unseren Seniorensportlern, an Weltcup-Wettbewerben teilzunehmen, wie beispielsweise dem Limes Cup in Aalen, Deutschland, zu dem das Team im Juni reisen wird.

Der nächste Schritt in der Vorbereitung auf die Europameisterschaften wird Ende März ein interner Wettkampf im nationalen Trainingszentrum in Magglingen sein.